Im Krebsgang

"War eigentlich ein schönes Schiff..." Eine Ausstellung zur Novelle IM KREBSGANG von Günter Grass Mit Arbeiten von Magnus Petersson (SE), Jonas Dahm (SE), Jörg Herold (DE), Evgieni Umansky (RU), Anna Steller (PL) und Hubert Czerepok (PL) In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs fliehen Millionen Deutsche aus den Gebieten Ostpreußen, Pommern, Brandenburg und Schlesien in den Westen. Viele versuchen mit Schiffen über die Ostsee nach Kiel, Lübeck oder Dänemark zu gelangen. Doch nicht alle erreichen ihr Ziel. Schätzungsweise 40.000 Menschen sterben auf der Überfahrt, weil ihre Transportschiffe durch Luftangriffe oder Torpedos versenkt werden. Die meisten Menschenleben fordert der Untergang der „Wilhelm Gustloff“. Einst als Unterhaltungsdampfer für die nationalsozialistische Organisation „Kraft durch Freude“ gebaut, soll sie am 30. Januar 1945 mehr als 10.000 Flüchtlinge, Soldaten und Marinehelferinnen nach Kiel bringen. Doch nur wenige Stunden nach dem Auslaufen aus Gotenhafen wird das Schiff von drei Torpedos des sowjetischen U-Boots S-13 getroffen und sinkt. Etwa 9.000 Menschen finden den Tod in der eiskalten Ostsee – die meisten von ihnen Frauen und Kinder.



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